Zum Wettkampf-Auftakt gelang Kazmirek der zweite Platz: Über 100 Meter kam er nach 10,85 Sekunden hinter dem späteren Gesamtsieger Rico Freimuth (SV Halle) ins Ziel. Im Weitsprung legte er mit 7,50 Metern eine ordentliche Weite hin. Auch mit dem Kugelstoß-Wettbewerb konnte Kazmirek zufrieden sein: Er kam auf eine Weite von 14,63 Metern. 2,07 Meter konnte Kazmirek im Hochsprung überqueren - höher kam niemand in diesem Wettbewerb. Tag eins beendete Kazmirek als Sieger über die 400 Meter. Er erreichte nach 47,40 Sekunden das Ziel.
Wie bereits am Samstag, war Kazmirek auch am Sonntag Zweiter in der ersten Disziplin des Tages. Die 110 Meter Hürden sprintete er in 14,62 Sekunden, den Diskuswurf absolvierte er mit soliden 45,19 Metern. Ein voller Erfolg war der Stabhochsprung: Hier stellte er seine Bestleistung von 5,20 Metern ein und sprang damit höher als alle anderen im Wettbewerb. Den Speer schleuderte Kazmirek 60,52 Meter weit, und im abschließenden 1500 Meter Rennen war er nach 4:38,24 Minuten im Ziel.
Das Meeting gewann Rico Freimuth, der in Ratingen mit 8663 Punkten eine neue Weltjahresbestleistung aufstellte. Zweiter wurde Kurt Felix (Grenada) mit 8509 Punkten. Nachdem Kazmirek in Götzis aufgrund einer Fußverletzung passen musste, ging es in Ratingen für ihn in erster Linie um das Ticket für die WM. Das hat er nun sicher in der Tasche. Zusammen mit Freimuth und Mathias Brugger (SSV Ulm 1846) wird er nun am 11. und 12. August die deutschen Farben in London vertreten und dort mit um die WM-Medaillen kämpfen.