Der Samstag, der erste Tag der Deutschen Hallen-Mehrkampf-Meisterschaften in Dortmund, lief für den Athleten der LG Rhein-Wied noch sehr vielversprechend. Drittbeste Zeit über 60-Meter mit 7,06 Sekunden waren kein schlechter Start. Mit 7,12 Meter im Weitsprung blieb er etwas hinter den Erwartungen zurück. Das Kugelstoßen bescherte ihm mit 13,53 Metern eine tolle persönliche Bestleistung. Und im Hochsprung reichten ihm 2,03 Meter um die Konkurrenz als Tagesbester auf die Plätze zu verweisen. Er übernachtete auf dem 2. Platz mit 3234 Punkten ganz knapp hinter dem Ahrensburger Matthias Prey (3254), aber vor Favorit Rico Freimuth der lediglich auf Platz 4 lag.
Eine gute Ausgangsposition für den Sonntag. Doch bereits am Samstag Abend meldete sich das erste Zwicken und Zwacken im Bauchraum. Am Sonntag war an einen Start nicht mehr zu denken. Diagnose: Entzündng des Wurmfortsaztes. Sein Heimtrainer Jörg Roos am Sonntag: „Heute hätte wohl niemand mehr Kai schlagen können.“ Doch der Blinddarm machte einen Strich durch den Wettkampf. Auch der Bundestrainer Rainer Pottel war mit den Leistungen vom Wochenende zufrieden:
„Wenn man bedenkt, dass mit Arthur Abele, der sich beim Weitsprung eine Schwellung zuzog, und Kai Kazmirek, der wegen einer Blinddarmreizung aufgeben musste, noch zwei weitere leistungsstarke Athleten in Dortmund am Start waren, dann verspricht das ein guter Sommer zu werden“, kommentierte er. „Für die Olympia-Tickets kommen mindestens sechs Athleten in Frage. Schließlich konnten Kai Kazmirek und Florian Katzschmann dem Wettkampf in ihren Paradedisziplinen einen Stempel aufdrücken: Kazmirek gewann mit 2,03 Metern den Hochsprung und Katzschmann mit 6,90 Sekunden die 60-Meter.“ Inzwischen ist Kai Kazmirek operiert. Da bleibt nur eines zu Wünschen: Gute Besserung!!!
Ergebnisse
Blinddarm stellt Kazmirek kalt
Daniel Roos gewann den Titel über 400m (Foto: Wolfgang Birkenstock).
Bestleistung im Kugelstoßen für Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied (Foto: Wolfgang Birkenstock).