LG Rhein-Wied vereint die ganze Bandbreite der Leichtathletik

Die LG Rhein-Wied vereint die ganze Bandbreite der Leichtathletik und bewies dies einmal mehr beim Sportfest in Urmitz, wo sie von den jüngsten Kinderklassen bis hin zu den 80er-Senioren vertreten war. Die einen hatten sich gerade in den Sommerferien erholt und frische Kräfte getankt, während sich Friedhelm Adorf nach der erfolgreichen Senioren-Weltmeisterschaft in Schweden jetzt wieder in der heimischen Region präsentierte.
Denni Neumann gewann in Urmitz die 3000 Meter in 9:54,50 Minuten (Foto: René Weiss).

Denni Neumann gewann in Urmitz die 3000 Meter in 9:54,50 Minuten (Foto: René Weiss).

Bei über 160 erbrachten Ergebnissen des großen Rhein-Wieder Aufgebots gab es 36 Klassensiege. Die Plätze und die erbrachten Resultate zeigen, dass die Rhein-Wieder auch in den Ferien im Training weiter an sich gearbeitet haben. Sechs Gewinner schlossen mit persönlichen Bestleistungen ab: Maximilian Römer im Hochsprung (männliche Jugend U18; 1,76 Meter), David Conze (männliche Jugend U20, 12,03 Sekunden über 100 Meter; 24,63 Sekunden über 200 Meter), Alina Forkert (weibliche Jugend U18, 3:14,06 Minuten über 1000 Meter), Maro Tamke (M15, 800 Meter in 2:14,56 Minuten) und Lotta Meuter (W15, 9,43 Meter im Kugelstoß) gewannen mit Hausrekord. Svea Weber (W15) stellte ihre Hochsprung-Bestleistung von 1,57 Meter ein. Die ersten Plätze verteilten sich ausgewogen auf die unterschiedlichen Altersklassen: Fenia Stieber (W10) mit 3,62 Metern im Weitsprung war in der Reihenfolge der jüngsten Teilnehmer ganz vorn. Auch Mateo Tavano (M11-Sieger über 50 Meter in 7,52 Sekunden, in 2:26,24 Minuten über 800 Meter sowie mit 4,56 Metern im Weitsprung) und Elodie Soleya Ferreira de Aguiar (W11, 7,96 Sekunden über 50 Meter) zählen zur U12-Klasse.

In den älteren Nachwuchsklassen trumpften die Zweifachsieger David Conze (U20; 12,03 Sekunden über 100 und 24,63 Sekunden über 200 Meter) und Lena Kuppert (U20; 13,12 Sekunden über 100 Meter und 26,82 Sekunden über 200 Meter) auf. In der männlichen U18 bestimmten Maximilian Überhofen (12,49 Sekunden über 100 Meter) und Samuel Lehnart (24,17 Sekunden über 200 Meter) die Sprintstrecken. Da zog Finley Stricker (M14) über 100 Meter in 12,80 Sekunden erfolgreich mit. Als Erfolgsschauplatz entpuppte sich die Weitsprunggrube, wo mit Jona Carstens (M15, 5,20 Meter), Jule Babel (weibliche Jugend U18, 4,25 Meter) und Julian von Eys (M12, 4,37 Meter) erste Plätze belegten. Von Eys schaffte es auch über 75 Meter an die Spitze (11,13 Sekunden). Auf den Mittelstrecken liefen Elias Uffmann (M14, 2:27,93 Minuten) und Lia Smolka (weibliche Jugend U18, 12:22,18 Minuten) über 800 beziehungsweise 3000 Meter zu Siegen. In der MJ U20 gewann Denni Neumann die 3000 Meter in 9:54,50 Minuten.

Nicht minder erfolgreich schnitten die Senioren mit elf ersten Plätzen ab. Auf der Laufbahn zeigten die M30 Manuel Becker (1000 Meter, 2:58,89 Minuten) und Thierry van Riesen (3000 Meter, 9:18,15 Minuten) ihre gewohnten Ausdauerqualitäten. Über van Riesens Distanz setzten sich in der M50 auch Mark Jakobs (11:18,03 Minuten) und in der W50 Sabine Neumann (12:44,58 Minuten) durch. Uwe Klein lief über 1000 Meter der M50 die beste Zeit des Tages (3:14,26 Minuten). Eher ungewohnt ist, dass Sprinter Friedhelm Adorf für diese Strecke meldet. Aber auch diese Distanz war dem zig-fachen Seniorenweltmeister nicht zu lang. Er gewann in 4:34,87 Minuten. Gleich drei erste Plätze sammelte Heike Monschauer (W50) über 100 Meter (16,74 Sekunden), im Weitsprung (3,61 Meter) und Kugelstoß (8,01 Meter). Ebenfalls in den technischen Disziplinen obenauf war Jennifer von Eys mit 7,42-Kugelstoß-Metern und 1,28 Meter im Hochsprung der W40. Zwei Tage vor seinem Sieg in Urmitz hatte Thierry van Riesen bereits in Bad Camberg der hessischen Konkurrenz das Nachsehen gegeben. Er gewann die 5000 Meter in 16:08,16 Minuten deutlich.

Einen guten Siebenkampf, den besten ihrer bisherigen Laufbahn, absolvierte Tiara Zinn in Euskirchen. Bei den offenen Mehrkampfmeisterschaften belegte sie mit 3234 Punkten den zweiten Platz in der U20. Ihre Leistungen über 200 Meter (28,27 Sekunden) und im Speerwurf (26,37 Meter) waren persönliche Bestleistungen und die Basis für das Gesamtergebnis. Auch in der Vierkampfwertung steigerte sie sich, und zwar auf 2008 Zähler. Ihre weiteren Zeiten und Weiten: 17,86 Sekunden über 100 Meter Hürden, 1,44 Meter im Hochsprung, 7,08 Meter im Kugelstoß, 4,50 Meter im Weitsprung und 2:57,32 Minuten über 800 Meter. Um die rheinländischen Verbandstitel im Fünfkampf ging es im Bad Emser Stadion Silberau, wo aus Reihen der LG Rhein-Wied jeweils zwei Männer (Leon Mürtz und Paul Jacobi) sowie zwei Frauen (Susanne Paprotta und Julia Maria Schröder) an den Start gingen. Bei den Männern bewegte sich die Spitze auf einen ausgeglichenen Niveau. Mürtz übernahm nach Weitsprung (5,44 Meter), Speerwurf (45,76 Meter) und 200 Metern (24,48 Sekunden) die Spitze, die er auch im Diskuswurf (33,70 Meter) verteidigte. Nach 6:11,27 Minuten über die abschließenden 1500 Meter fiel er mit Platz vier aus den Medaillenrängen. Direkt hinter ihm fand sich Paul Jacobi (2387 Punkte; Weitsprung: 5,79 Meter; Speerwurf: 32,85 Meter; 200 Meter: 25,07 Sekunden; Diskuswurf: 23,98 Meter; 1500 Meter: 5:00,42 Minuten) in der Ergebnisliste wider.

Bei den Frauen tat sich hingegen hinter den Medaillengewinnerinnen eine größere Lücke auf. Die fünftplatzierte Paprotta (2092 Punkte) machte in den letzten beiden Disziplinen mit 7,80 Metern im Kugelstoß und 2:42,47 Minuten über 800 Meter einiges an Boden gut, hatte sich über 100 Meter (14,91 Sekunden) im Hochsprung (1,28 Meter) und Weitsprung (3,98 Meter) aber schon einen zu großen Rückstand eingehandelt. Schröder belegte mit 1962 Zählern Rang sieben (100 Meter: 14,06 Sekunden; Hochsprung: 1,24 Meter; Weitsprung: 4,33 Meter; Kugelstoß: 7,05 Meter; 800 Meter: 3:08,19 Minuten).