Johanna Karst, Lotta Götz, Samuel Lehnart und Lena Eichhorn haben in ihren noch jungen Leichtathletik-Laufbahnen schon bei vielen Siegerehrung auf dem Podium gestanden, dort allerdings so wie jetzt in Bukarest Deutschland zu repräsentieren, bringt ein besonderes Gänsehautgefühl mit sich. Lotta Götz war die erfolgreichste Rhein-Wiederin. Sie gewann über 200 Meter (26,10 Sekunden) Gold, über 400 Meter Hürden in persönlicher Bestzeit (1:04,49 Minute) Silber, belegte über 100 Meter Hürden Rang 5 und lief in der 4x100-Meter-Gold-Staffel (49,06 Sekunden). Die Staffel-Nominierung kam der LG Rhein-Wied einer besonderen Ehre gleich. In Person von Lotta Götz, Lena Eichhorn und Johanna Karst, die im 100-Meter-Vorlauf ihre persönliche Bestzeit von 12,83 Sekunden einstellte und sich damit für das Finale qualifizierte, gehörten drei von vier Deutschland-Sprinterinnen den LG-Stammvereinen DJK Neuwieder LC und SG DJK Andernach an, die bei dieser Meisterschaft startberechtigt waren.
Samuel Lehnart, zuvor bereits mit Hausrekord Dritter über 400 Meter Hürden (57,89 Sekunden), lief die deutsche Mixed-Staffel auf dem vierten Rang ins Ziel (2:11,47 Minuten) und belegte den 6. Platz über 200 Meter, den 7. Platz über 110 Meter Hürden sowie den 8. Platz im Weitsprung mit 5,79 Meter. Lena Eichhorn bestätigte ihre starke Saison auch gegen internationale Konkurrenz. Sie belegte Platz zwei über 400 Meter (58,28 Sekunden) und Rang 8 über 100 Meter Hürden. Johanna Karst lief im 100-Meter-Finale zu Bronze (13,03 Sekunden) nach Platz 7 im Kugelstoßen mit 10,10 Meter. Robin Ott und Alina Forkert sammelten bei den FICEP-Games ebenfalls tolle Erfahrungen. Sie blieben zwar ohne Einzelmedaille, nahmen aber jeweils eine Bestleistung mit. Ott kam über 100 Meter (11,81 Sekunden), 200 Meter (Saisonbestleistung von 24,24 Sekunden) und in der deutschen Staffel (Platz fünf) zum Einsatz. Forkert steigerte sich über 800 Meter deutlich auf 2:24,92 Minuten. Die 1500 Meter absolvierte sie in 4:59,20 Minuten. Freuen durfte sich auch die Trainerin Tamina Zinn. Sie wurde vom DJK Bundesverband als offizielle Teambetreuerin Leichtathletik nominiert und war in Bukarest dabei.
Saisonbestzeit in Belgien
Auch eine kleine Gruppe Rhein-Wieder Sprinter zog die Spikes außerhalb der Landesgrenzen an. Beim Flanders Cup in Ninove erreichte Pascal Kirstges in großen Teilnehmerfeldern zwei einstellige Positionen. Er wurde Achter über 200 Meter in Saisonbestleistung von 21,69 Sekunden bei ordentlichem Gegenwind und Siebter im Weitsprung mit 6,21 Metern. Lennert Kolberg kam auf Zeiten von 10,94 (100 Meter) und 22,25 Sekunden (200 Meter). Reiko van Wees wurde mit 11,11 (100 Meter) und 22,80 Sekunden (200 Meter) gestoppt. Justin Lösch erreichte nach 12,90 Sekunden das 100-Meter-Ziel und 25,92 Sekunden das 200-Meter-Ziel. Bei den Frauen gingen Kira Roscher (100 Meter: 12,58 Sekunden; 200 Meter: 25,97 Sekunden) und Miriam Rühle (100 Meter: 12,73 Sekunden; 200 Meter: 25,31 Sekunden) an den Start.