„Es ist nicht so, dass der Fokus auf einer bestimmten Disziplin liegt. Am Wochenende möchte ich Spaß haben“, sagt Kazmirek. Und das funktioniert im Sport am besten mit zufriedenstellenden Resultaten. Noch ist die Ergebnisübersicht des 32-Jährigen in dieser Freiluftsaison jungfräulich. Für die Rheinlandmeisterschaft in Trier am vergangenen Wochenende hatte er über 200 Meter, 110 Meter Hürden, für Diskus- und Speerwurf gemeldet, allerdings ging der Rhein-Wieder nicht an den Start. Kazmirek hatte sich beim Krafttraining verhoben. Rückenprobleme zwangen ihn zum Aussetzen.
Der amtierende Europameister Niklas Kaul ist da schon ein Schritt weiter. Am vergangenen Wochenende ging er genauso wie Carolin Schäfer beim Meeting in Aschaffenburg an den Start. Beide sind wie schon in den vergangenen Jahren auch diesmal wieder in Neuwied zu Gast, wo der wichtige Gradmesser im Vorfeld der Zehnkampf-Höhepunkte in Götzis und Ratingen ansteht. Kaul hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der Gesichter der deutschen Leichtathletik entwickelt. Der sympathische Mainzer gewann nicht nur die Heim-Europameisterschaft in München, sondern auch die Wahl zum Sportler des Jahres und erhielt gemeinsam mit seinem Schweizer Zehnkampf-Kollegen Simon Ehammer den Fair-Play-Preis des Deutschen Sports 2022 für die „Art und Weise, Wettkämpfe gegeneinander in ein Miteinander zu verwandeln". Das Lotto Deichmeeting steht beim Aufeinandertreffen zwischen Kaul und Kazmirek auch im Zeichen des Duells zwischen Europameister und Lokalmatador.
Zeitplan
Heißes Duell beim Deichmeeting: Europameister gegen Lokalmatador

Welt- und Europameister Niklas Kaul (USC Mainz) geht in Neuwied an den Start (Foto: René Weiss).