Junk nach neuerlichem Hausrekord „super glücklich"

„Super glücklich, dass sich die harte Arbeit endlich auszahlt und ich gesund auf der Bahn stehen kann“ fühlt sich Sophia Junk nach der Kurpfalz-Gala in Weinheim. Rund ein Monat vor der U23-DM setzt die Sprinterin der LG Rhein-Wied ihren Steigerungslauf fort.
U18-Athletin Irina Fischbach war über die 400m Hürden schneller denn je zuvor. 1:06,24 Minuten hätten im vergangenen Jahr zur DM-Qualifikation gereicht (René Weiss).

U18-Athletin Irina Fischbach war über die 400m Hürden schneller denn je zuvor. 1:06,24 Minuten hätten im vergangenen Jahr zur DM-Qualifikation gereicht (René Weiss).

Nach dem Hausrekord-Doppelpack von Mannheim wiederholte Junk dies am Pfingstwochenende – zumindest inoffiziell. Während ihre 200-Meter-Zeit von 23,15 Sekunden (3. Platz hinter der WM-Dritten von 2019 Mujinga Kambundji und Rebekka Haase) in die Bestenlistenwertung eingeht, wehte im 100-Meter-A-Finale der Wind dafür um 0,1 Meter pro Sekunde zu stark von hinten. Junk belegte hier nach 11,42 Sekunden im Vorlauf in 11,36 Sekunden Platz sechs. Lena Brunnhübner wurde mit 12,01 Sekunden gestoppt (19.).

Roger Gurski verzichtete nach 10,53 Sekunden mit kräftigem Rückenwind (+4,1 m/s) im Vorlauf auf das B-Finale, um sich später noch der halben Stadionrunde zu stellen. Beim Sieg von Robin Erewa sprang für den DM-Dritten von 2020 Position acht heraus (21,10). In Mainz war Viktoria Müller zweimal das Maß der Dinge im Hürdensprint. Die 24-Jährige stellte in beiden Serien die Bestzeiten auf. Müller legte wie schon beim Deichmeeting mit 14,20 Sekunden los und fand im zweiten Durchgang noch gut eine Zehntelsekunden, sodass sie mit 14,07 Sekunden ihre Saisonbestleistung nach unten korrigierte.

Beim Unter-der-Woche-Termin des „Mini Internationalen“ im Koblenzer Stadion Oberwerth nutzten sechs Läufer der LG Rhein-Wied die Gelegenheit, um ihre Form noch einmal im kleinen Wettkampf-Rahmen zu überprüfen. Zufrieden verließen Theresa Oxfort und Yannick Pütz den Austragungsort der U23-DM Ende Juni. Pütz verbesserte seine persönliche Bestzeit auf 1:55,73 Minute, Oxfort verpasste diese mit 2:13,80 Minuten nur haarscharf und belegte in der Frauenwertung den zweiten Platz hinter Radha Fiedler (früher TuS Roland Brey, heute TV Wattenscheid), die knapp unter der Norm für die deutsche Meisterschaft in Braunschweig blieb (2:09,98). Hannah Juliana Stampfl (U18) kam nach 2:29,99 Minuten an. Im 100-Meter-Sprint hatten es Pascal Kirstges (11,01 und 11,14 Sekunden), Kai Kazmirek (11,22; 11,37) und Lennert Kolberg (11,48; 11,33) zweimal mit Gegenwind zu tun.

Letzte Station des langen Pfingstwochenendes: das Lohrheidestadion in Wattenscheid, wo die Rhein-Wieder ebenfalls überzeugten. Lennart Roos verbesserte seinen 400-Meter-Hürden-Hausrekord auf 55,53 Sekunden, U18-Athletin Irina Fischbach war über die gleiche Distanz ebenfalls schneller denn je zuvor. 1:06,24 Minuten hätten im vergangenen Jahr zur DM-Qualifikation gereicht. Ob das auch diesmal für die Titelkämpfe in Rostock gilt, ist noch nicht klar. Der DLV hat die Ausschreibung noch nicht veröffentlicht. Theresa Oxfort entschied sich diesmal für die 400-Meter-Strecke und gewann in 58,80 Sekunden. Viktoria Müller befand sich erneut im Bereich ihrer bisherigen Saisonleistungen. Die erste Hürden-Serie schloss sie mit 14,27 Sekunden (3.), die zweite mit 14,17 Sekunden (2.) ab.