„Aufgeben gilt nicht“

Bei der WM in Doha ging Zehnkämpfer Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) ohne Punkte aus dem Hürdenrennen. Dennoch machte er weiter und beendete den Zehnkampf mit guten Leistungen in den verbliebenen vier Disziplinen des zweiten Tages.
„Aufgeben gilt nicht“ für Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied (Foto: <a href="https://www.wolfgang-birkenstock.de/" target="_blank">Wolfgang Birkenstock</a>).

„Aufgeben gilt nicht“ für Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied (Foto: Wolfgang Birkenstock).

Wenige Sekunden nur konnte Kai Kazmirek am zweiten Wettkampftag seine Medaillenhoffnungen aufrecht erhalten. Voller Motivation kam er beeindruckend schnell aus dem Startblock, doch nachdem er an der vierten Hürde hängen blieb, musste er das Rennen punktelos abbrechen. Aber auch ohne Chance, in den Kampf um die Medaillen einzugreifen, entschloss er sich den Zehnkampf zu beenden.

Trotz dieses herben Rückschlags konnte Kazmirek in den verbliebenen Disziplinen gleich drei Mal Saisonbestleistung abrufen. Im Diskuswurf erzielte Kazmirek 44,85 Meter, im Stabhochsprung beeindruckte er mit 5,20 Metern und der drittbesten Höhe aller Zehnkämpfer. Auch im Speerwurf kam der 28-Jährige weiter als zuvor in dieser Saison und trug sich mit 60,08 Metern in die Ergebnisliste ein. Am Ende ließ die Motivation dann möglicherweise doch etwas nach: Für die abschließenden 1500 Meter brauche er 4,49,16 Minuten – hier war er schon schneller gewesen. Kazmirek beendete die WM mit 7414 Punkten und wurde 17. Hätte er im Hürdenwettbewerb seine bisherige Saisonbestleistung zeigen können, wäre in Doha rechnerisch ein sechster Platz drin gewesen.

Für einen sensationellen Überraschungssieg sorgte ein anderer Zehnkämpfer aus dem deutschen Team: Gold holte sich als jüngster Zehnkampf-Sieger bei einer WM der 21-jährige Niklas Kaul (USC Mainz) mit starken 8691 Punkten. Silber ging an den Esten Maicel Uibo (8604 Punkte). Auf Rang drei kam der Kanadier Damian Warner mit 8529 Punkten.

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