Bereits im Vorlauf am Sonntagvormittag hatte das deutsche Quartett mit Sophia Junk auf Position drei, Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen), Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid 01) und Lisa Nippgen (MTG Mannheim) den Anspruch auf den Titel deutlich gemacht: Mit 43,45 Sekunden lieferten die deutschen Sprinterinnen die mit Abstand beste Zeit ab. Das Finale war dann ebenso eine klare Angelegenheit: in 43,45 Sekunden siegten die Deutschen vor Frankreich und Polen.
Dieser Erfolg gelang Junk, obwohl sie an den beiden Tagen zuvor bereits drei Läufe absolviert und entsprechend schwere Beine hatte. Auch ihr Einzelstart über 200 Meter war geglückt: Am Freitagabend setzte die 20-Jährige mit schnellen 23,49 Sekunden im Vorlauf über 200 Meter bereits ein Ausrufezeichen und qualifizierte sich direkt für die nächste Runde. Auch im Halbfinale, das am späten Samstagnachmittag anstand, erzielte Junk die viertbeste Zeit (23,76 sec) aller Sprinterinnen und stand knapp zwei Stunden später im Finale. Hier sprintete die angehende Polizistin in 23,53 Sekunden auf Rang fünf.