Gold, Silber und Weltrekord für Sophia Junk

Bei der U20-Europameisterschaft in Grosseto (Italien) hat Sophia Junk (LG Rhein-Wied) am Samstag, 22. Juli 2017 die Silbermedaille über 200 Meter geholt. Am Sonntag legte sie mit der deutschen Staffel über 4x100 Meter einen herausragenden Auftritt hin.
Gold und Weltrekord für Sophia Junk (Foto: privat).

Gold und Weltrekord für Sophia Junk (Foto: privat).

Ihren Vorlauf am Freitagabend dominierte Junk: In 23,78 Sekunden war sie klare Siegerin ihres Laufs und zog als Gesamtdritte in das Halbfinale ein. Hier musste Junk zu Beginn ein bisschen mehr kämpfen, doch spätestens auf der Zielgeraden war klar, dass sie den Lauf wieder deutlich gewinnen würde. Mit 23,47 Sekunden war sie erneut Drittschnellste im Feld. Beim Finale am Samstagabend konnte das Ziel also nur eine Medaille sein.

Gold ging an die überlegene Britin Maya Buney (23,04 sec). Junk kam bereits als Zweite aus der Kurve. Auf der Zielgeraden lieferte sie sich mit ihrer deutschen Mannschaftskollegin Katrin Fehm (ESV Amberg) einen engen Zweikampf um Silber, den Junk in 23,45 Sekunden schließlich für sich entschied. Fehm folgte ihr auf dem Bronzerang in 23,49 Sekunden. Am Sonntag wird es noch einmal spannend: Dann wird Sophia Junk für die deutsche 4x100 Meter-Staffel laufen. Die deutschen Sprinterinnen gehen hier als Favoritinnen in das Rennen, und deren starke Leistungen an den ersten drei Tagen der EM lassen einmal mehr auf Gold hoffen.

Ergebnisse


Bereits im Vorlauf gelang die Sensation: Weltrekord für die deutsche U20 Staffel über 4x100 Meter! Katrin Fehm (ESV Amberg), Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid 01), Sophia Junk und Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen) liefen ein tolles Rennen und kamen nach 43,27 Sekunden ins Ziel. Der alte U20-Weltrekord war bereits mehr als zehn Jahre alt und wurde von den amerikanischen Staffel-Sprinterinnen gehalten.

Im Finale gab es zwar dann keine erneute Steigerung, doch das war auch gar nicht nötig. In 43,44 Sekundenden wurde Deutschland klar Europameister vor Frankreich (44,03 Sekunden) und Großbritannien (44,17 Sekunden). Die Wechsel des deutschen Quartetts liefen nach dem Motto "Sicherheit geht vor", um den Favoritinnensieg nicht zu riskieren. Die Zeit war dennoch top. Für Sophia Junk endet damit ihre erste große internationale Meisterschaft mit Gold, nachdem sie am Samstag bereits Silber über 200 Meter gewonnen hatte.

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