Hannah Stampfl und Simon Emmert bei Talentiade erfolgreich

Perspektivkader fördert Talente! Ein wichtiges Anliegen des Leichtathletik-Verbandes Rheinland ist die altersentsprechende Leistungsförderung junger Nachwuchssportler.
Aus diesem Grund wird bereits in der Altersklasse der Jugend U14 ein Talentwettbewerb zur Sichtung begabter Athleten durchgeführt, welcher die erste Förderstufe des Verbandes darstellt. Hier werden am Ende der Veranstaltung durchschnittlich 12 Teilnehmer in jede der insgesamt vier regionalen Trainingsgruppen in den entsprechenden Perspektivkader-Nord, Süd, West oder Ost- berufen. Neben den erbrachten Leistungen am Sichtungstag, sind aber auch die Resultate in der zurückliegenden Wettkampfsaison wichtige Kriterien für die Aufnahme in die Fördergruppe. Auf die berufenen Jugendlichen warten nun im Jahresverlauf zusätzliche fünf Trainingseinheiten, welche von den entsprechenden Kadertrainern durchgeführt werden.

Mit Hannah Stampfl und Simon Emmert schickte die LG Rhein-Wied auch wieder in diesem Jahr zwei vielversprechende Kandidaten an den Start, denn beide junge Talente überzeugten bereits in der zurückliegenden Saison mit überragenden Ergebnissen. So ist Hannah beispielsweise in der vorläufigen Bestenliste des Verbandes in der höheren Altersklasse der W12 bereits zweimal vertreten und Simon ging am Sichtungstermin als viermaliger Bezirksmeister an den Start. Letztendlich konnten sie dann auch bei der Talentiade sehr gute Leistungen abrufen und wurden somit verdient in den Perspektivkader aufgenommen.

Den Grundstein legte Hannah, die dem Stammverein des DJK Neuwieder LC`s aus der LG Rhein-Wied angehört, am Samstag, den 28. Oktober in Montabaur, denn die Sichtungen wurden an insgesamt vier verschiedenen Standorten ausgetragen. Zuerst ging es in die Halle, in der neben der Kraft, auch die koordinativen Fähigkeiten der Teilnehmer geprüft wurden. Hier galt es mehrere Sprungbahnen, einen Hürdenlauf und das Medizinballstoßen zu absolvieren. Etwas später unter freien Himmel standen Sprintfähigkeit und Ausdauer im Vordergrund. Vielseitig veranlagt meisterte Hannah problemlos die geforderten Aufgaben. Aus ihrer Sicht war jedoch der abschließende 2000 Meter- Lauf der persönliche Höhepunkt, denn die langen Strecken gehören zu den Lieblingsdisziplinen der 11-jährigen.

Ähnlich gestaltete sich der Wettkampfverlauf am darauffolgenden Sonntag für Simon von der DJK Andernach aus der LG Rhein-Wied in Niederzissen. Mit geringen Abweichungen wurden hier ähnlich Aufgaben gefordert wie am Vortag in Montabaur, beispielsweise galt es für Simon anstelle der Sprungläufe, einen Fünfsprung zu absolvieren. Da bei den Talentiaden in den Ausschreibungen die zu absolvierenden Disziplinen nicht bekannt gegeben werden, ist es im Vorfeld nicht möglich, sich speziell auf den Sichtungstermin vorzubereiten. Doch auch Simon, ebenfalls sehr vielseitig veranlagt, bereiteten diese Überraschungsaufgaben keine Probleme. Den größten Spaß bereiteten ihn allerdings der fliegende Sprint, sowie der Fünfsprung, denn diese Disziplinblöcke gehören zu seinen Favoriten in der Leichtathletik.

Unter der Leitung von Julia Franz (Stützpunkt Ost) und Marcel Kirstges (Stützpunkt West) dürfen sich Hannah (Ost) und Simon (West) nun gemeinsam mit berufenen Sportlern anderer Vereine auf eine besondere Förderung freuen. Auf die jungen Kaderathleten, bei denen die allgemeine athletische Ausbildung im Vordergrund stehen soll, warten nun Trainingsinhalte nach dem Leitfaden des Rahmentrainingsplanes, sportartübergreifende Übungen, sowie eine intensive Förderung der koordinativen Fähigkeiten. Der Erfolg dieses Konzeptes wird dadurch bestätigt, dass bereits viele Spitzensportler des Verbandes im Jugendalter ebenfalls diese Förderstufe durchlaufen haben. Somit dürfen die beiden neuen Perspektivkaderathleten nun zuversichtlich der Wettkampfsaison 2017 entgegenblicken.

Weitere Informationen auch unter www.lvrheinland.de .